Der US-Softwarehersteller Adobe (WKN: 871981) konnte seine Betaphase für „Firefly“ abschließen und integriert nun die generative KI-Lösung vollständig in sein Produkt-Portfolio. Firefly soll dabei die Adobe Creative Cloud und seine gehostete Software für Webmarketing verbessern und den Zugang erleichtern. Dadurch werden die Produkte auch für die User nutzbar, die kein abgeschlossenes Grafikstudium haben. Mit dem Ende der Betaphase führte Adobe ein Bezahlmodell für die generative KI ein. Abonnenten von Firefly erhalten monatlich Tokens, die die Nutzer für bestimmte KI-Aufträge einlösen können. Sollten alle Credits aufgebraucht sein, können weiterhin Bilder erstellt werden, jedoch in einer verlangsamten Geschwindigkeit und mit einem Wasserzeichen.

Aus charttechnischer Sicht konnte Adobe seit dem Tief von Mitte/Ende letzten Jahres massiv an Wert zulegen. Im Zuge der Aufwärtsbewegung betrug der Kursanstieg mehr als 100%. In den vergangenen Wochen leitete die Aktie eine erste Gegenbewegung ein und scheiterte am Widerstand bei ca. 570 USD. Aufgrund der untergeordneten Korrekturbewegung wurde ein Verkaufssignal in der Slow Stochastik aktiv. Diese signalisierte zuvor einen massiv überkauften Zustand. Daher steigt das Risiko einer fortgesetzten, untergeordneten Korrekturbewegung. Diese potenziell fortgeführte Korrektur möchte ich nutzen, um meine langfristigen Investmentpositionen weiter aufzustocken. Die relevanten Zonen befinden sich bei ca. 455 USD und 420 USD. Diese bestehen aus relevanten Hoch- und Tiefpunkten der vergangenen Jahre in Kombination zum GD200 (weekly) sowie den Haupt-Fibonacci-Retracements der vorangegangenen Aufwärtsbewegung. Das Korrekturszenario bleibt solange intakt, bis die Aktie über den aktuellen Widerstand bei ca. 570 USD ausbrechen sollte.

Bevorzugtes Szenario: Langfristiger Long-Einstieg zwischen 421 und 449 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied

Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Adobe.