Der US-Softwarekonzern Salesforce (WKN: A0B87V) hat eine weitere Übernahme angekündigt und kauft mit Airkit.ai eine Low-Code-Plattform. Airkit.ai ist ein Entwickler von KI-gestützten Kundendienstanwendungen und -erlebnissen, die E-Commerce-Unternehmen beim Aufbau von KI-gestützten Kundenservice-Agenten unterstützt. Nach Abschluss der Übernahme wird  Airkit.ai ein Teil von Service Cloud von Salesforce. Das Unternehmen soll weiterhin von Adam Evans, Mitbegründer und CTO, geleitet werden. Evans war zuvor Mitbegründer und CTO von RelateIQ, welches 2014 von Salesforce aufgekauft wurde und einen relevanten Teil von Salesforce Cloud Einstein darstellt. Salesforce zeigte sich zuversichtlich: "Die Zukunft des Kundenengagements wird durch eine neue Reihe von KI-gesteuerten Kundenerlebnissen angetrieben. Adam und sein Team haben ein ausgeprägtes Verständnis für die Customer 360 Platform und gehören zu den besten Technologen, mit denen wir zusammengearbeitet haben, um Salesforce-Kunden dabei zu helfen, mit ihren eigenen Kunden auf ganz neue Weise in Kontakt zu treten. "

Aus charttechnischer Sicht hat sich das Big-Picture von Salesforce bereits zum Ende der vergangenen bzw. Anfang diesen Jahres deutlich aufgehellt. Die Aktie konnte den steilen Abwärtstrend nachhaltig nach oben durchbrechen und setzte zu einer massiven Aufwärtsbewegung an. Diese stoppte nun im Bereich von 237 USD. Erste Gewinnmitnahmen folgten. Wird der GD200 (weekly, aktuell bei ca. 205 USD) nachhaltig nach unten verlassen, droht eine Fortsetzung der untergeordneten Korrektur. Die nächsten relevanten Ziele befinden sich bei ca. 185 und 169 USD. In dieser Zone könnte sich Salesforce wieder stabilisieren und die übergeordnete Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Die nächsten Zielzonen im Big-Picture befinden sich dann bei ca. 210 USD, gefolgt von 237 und 270 USD. Kann die Unterstützung bei ca. 169 USD hingegen nicht nachhaltig verteidigt werden, droht eine ausgedehnte Konsolidierungsbewegung im Big-Picture.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg bei ca. 185 USD. Absicherung unter 165 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied