Die E-Signatur-Plattform DocuSign (WKN: A2JHLZ) gab zuletzt die Ergebnisse für das abgelaufene Quartal bekannt und wies dabei ein zweistelliges Umsatzwachstum sowie einen Gewinn aus. Demnach legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 687,69 Mio. USD zu. Das Nettoergebnis lag mit 7,395 Mio. USD im positiven Bereich, während dieses im Vorjahr noch bei -45,078 Mio. USD lag. Der Free-Cash-Flow betrug 183,637 Mio. USD (VJ: 105,475 Mio. USD). Für das nächste Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 687 und 691 Mio. USD.

Aus charttechnischer Sicht arbeitet die Aktie seit dem Ende des vergangenen Jahres an einer übergeordneten Bodenbildung. Zuvor musste DocuSign deutlich an Wert einbüßen. Im Zuge der Abwärtsbewegung verlor das Unternehmen in der Spitze mehr als 85% seiner Marktkapitalisierung. Im Laufe des aktuellen Bodenbildungsversuchs kristallisiert sich vermehrt eine Art Keilformation heraus. Wird diese nach oben durchbrochen, könnte der Turnaround eingeleitet werden. Dies wäre der Fall, wenn der Widerstand bei ca. 58 USD in Kombination zum Abwärtstrend des Keils bei ca. 60 USD überwinden werden kann. Im Anschluss befindet sich das nächste Zwischenziel bei rund 69 USD, gefolgt von 87,50 USD. Fällt DocuSign hingegen unter das letzte lokale Tief bei ca. 46 USD, droht eine Fortsetzung der übergeordneten Abwärtsbewegung mit dem potenziellen Ansteuern neuer Tiefs. Die Slow Stochastik signalisiert einen massiv überverkauften Zustand und würde ein Turnaround-Szenario unterstreichen. Innerhalb des Keils bleibt die Aktie kein Kauf.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 60 USD. Absicherung unter 46 USD.

Autor: Patrik  Uhlschmied