Seit einigen Quartalen haben die Smartphone-Hersteller mit einem weltweit rückläufigen Geschäft zu kämpfen. Die US-Bank Morgan Stanley sieht jedoch einen möglicherweise bevorstehenden Wendepunkt. Der chinesische Smartphone- und Elektronikhersteller Xiaomi (WKN: A2JNY1) wird Ende August seine Zahlen für das abgelaufene Quartal bekanntgeben. Hier rechnet die US-Bank mit einem Anstieg der Smartphone-Auslieferungen um 5 bis 13% gegenüber dem Vorquartal. Xiaomi musste im Zuge der Schwäche des Smartphone-Sektors sowie der allgemein schwierigen Lage für chinesische Aktien in der Spitze mehr als 70% der Marktkapitalisierung einbüßen.

Aus charttechnischer Sicht deutet sich jedoch allmählich im Big-Picture eine Bodenbildung und ein potenzielles Turnaround-Szenario an. Sollte diese charttechnische Situation durch ein Anziehen der Smartphone-Verkäufe begleitet werden, könnte eine starke Aufwärtsbewegung eingeleitet werden. Relevant hierfür ist ein Ausbruch über den inzwischen mehrjährigen Abwärtstrend. Nachhaltig als überwunden zählt dieser, wenn der Widerstand bei ca. 1,40 Euro überwunden werden kann. In einem solchen Fall befindet sich die nächste Zielzone bei ca. 1,60 bis 1,70 Euro. Diese besteht aus markanten Hochs der vergangenen Jahre in Kombination zum GD200 (weekly). Wird diese überwunden, befinden sich die nächsten Ziele bei ca. 2,00 und 2,30 Euro. Dieses Szenario bleibt solange intakt, bis Xiaomi unter 1,20 Euro fallen sollte.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 1,40 Euro. Absicherung unter 1,20 Euro.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Xiaomi.