Der Chip-Hersteller Infineon (WKN: 623100) veröffentlichte zuletzt seine Ergebnisse für das abgelaufene Quartal. Demnach wurde ein Umsatz von fast vier Milliarden Euro erzielt. Infineon wächst damit um 25% im Vergleich zum Vorjahr – von Chip-Krise keine Spur. Die Marge konnte auf 28% verbessert werden (Vorquartal: 25,5%; Vorjahr: 22,7%). Das operative Ergebnis wurde auf 966 Mio. Euro gesteigert (Vorquartal: 920 Mio. Euro; Vorjahr: 617 Mio. Euro). Vor allem die Energiewende sowie der Ausbau der Elektromobilität sorgten für den hohen Bedarf der Lösungen von Infineon.

Aus charttechnischer Sicht baut Infineon seine laufende Erholungsbewegung weiter aus. Derzeit notiert die Aktie an der relevanten Widerstandsmarke bei ca. 37 Euro. Hier befinden sich markante Hoch- und Tiefpunkte der vergangenen Jahre. Zudem wird diese Zone durch das 50er Fibonacci-Extension der vorangegangen Aufwärtsbewegung, ausgehend vom Coronatief, verstärkt. Angesichts der massiv überkauften Slow Stochastik ist daher das Risiko von Gewinnmitnahmen gegeben. Gelingt jedoch der Sprung über den Widerstand, befindet sich das nächste Kursziel bei 43,70 Euro, gefolgt von 54,40 Euro. Bullisch bleibt die Aktie solange die Unterstützungszone bei ca. 28 Euro nicht nachhaltig nach unten verlassen wird.

Bevorzugtes Szenario: Rücksetzer zum Aufbau langfristiger Positionen nutzen. Absicherung unter 28 Euro.

Autor Patrik: Uhlschmied