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Von der TraderFox Redaktion 06.09.2022 Blog

Chartanalyse BYD: Aktie im Sinkflug - Warren Buffet verkauft seine Anteile! Jetzt aussteigen?

Innerhalb weniger Handelswochen mussten die Aktien des chinesischen Batterie- und Elektroautomobil-Herstellers BYD (WKN: A0M4W9) rund 35 Prozent seiner Marktkapitalisierung einbüßen. Was zuerst als Gerücht galt, entpuppte sich wenige Wochen danach als Realität: der Altmeister Warren Buffett verkauft einen Teil seiner Aktien. Der Verkauf wird für Investoren derzeit als Warnzeichen angesehen, dass negative Schlagzeilen folgen könnten. Betrachtet man jedoch den Anteil seiner Reduzierungen, könnte es sich aus aktueller Sicht jedoch lediglich um Gewinnmitnahmen handeln. Insgesamt hat Buffett in den vergangenen Handelstagen rund 3 Millionen BYD-Aktien veräußert. Demgegenüber besitzt er noch 218,7 Millionen Anteile. Genau zu beobachten ist nun allerdings, ob weitere Verkaufstransaktionen folgen. Buffett hatte bspw. seinen Ausstieg bei der Beteiligung am Ölkonzern Petro China in sieben Transaktionen aufgeteilt.

Aus charttechnischer Sicht konnte der ehemalige relevante Unterstützungsbereich von 31 bis 29,90 USD aufgrund des Verkaufsdrucks nicht verteidigt werden. Daher wird diese ehemalige Unterstützung nun zu einem entscheidenden Widerstandsbereich. Allerdings bewegt sich BYD im Big Picture weiterhin im übergeordneten Aufwärtstrendkanal. Solange sich die Aktie inmitten dieses Kanals bewegt, ist im übergeordneten Kontext mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Im Bereich von 40 USD habe ich einen Großteil meiner BYD-Positionen geschlossen, um diese ursprünglich bei ca. 30 USD wieder nachzukaufen. Angesichts des Verkaufsdrucks sehe ich derzeit noch davon ab. Es ist durchaus vorstellbar, dass der Unterstützungsbereich bei ca. 26 USD sogar kurzzeitig unterboten und die Unterkante des Kanals angesteuert werden kann.

Sollte sich ein Komplettverkauf von Warren Buffett innerhalb der nächsten Handelswochen bewahrheiten, ist ein weiterer Verkaufsdruck einzuplanen. Dieser könnte sogar dazu führen, dass der Aufwärtstrendkanal nicht verteidigt werden kann.

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