Der israelische Wechselrichter-Hersteller SolarEdge (WKN: A14QVM) hat zuletzt seine Ergebnisse für das abgelaufene zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022 bekanntgegeben und konnte dabei erneut ein starkes Umsatzwachstum vorlegen. Demnach wurde der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 59 Prozent auf 727,77 Mio. USD gesteigert. Auch im Vorquartal lag dieser mit 655,1 Mio. USD deutlich darunter. Allerdings geriet die Aktie im Zuge der Bekanntgabe der Quartalszahlen unter Druck. Verantwortlich hierfür sind vor allem die Margenrückgänge. Die Bruttomarge betrug dementsprechend lediglich 25,1 Prozent. Im Vorjahr lag diese noch bei 32,5 Prozent. Somit fiel das operative Ergebnis letztendlich um 35 Prozent auf 36,01 Mio. USD.

Aus charttechnischer Sicht scheiterte damit erstmal der Big-Picture Breakout. Seit Anfang 2021 konsolidiert SolarEdge innerhalb einer übergeordneten Seitwärtsbewegung. Diese erstreckt sich von 192 bis 367 USD. Vor der Bekanntgabe der Zahlen deutete sich zunächst noch ein Ausbruch auf der Oberseite an. Dein derartiger Ausbruch hätte zu einer übergeordneten Aufwärtstrendfortsetzung geführt. Doch dieses Szenario ist aufgrund der Kursschwäche nach den Zahlen noch nicht vom Tisch.

SolarEdge steuerte im Rahmen dieser -bisher- kurzfristigen Abwärtsbewegung den Unterstützungsbereich bei ca. 286 USD an. Hier folgte inzwischen eine erste Gegenbewegung. Setzt SolarEdge also nochmals zu einer Aufwärtsbewegung an und kann diesen übergeordneten Big-Picture Breakout generieren, befindet sich das nächste Zwischenziel im Bereich von 460 USD, gefolgt von 520 und im Anschluss 700 USD. Intakt würde dieses Szenario solange bleiben, wie sich die Aktie nachhaltig oberhalb des Unterstützungsbereichs bei ca. 286 USD aufhalten kann. Wird diese Zone nicht verteidigt, droht Fortsetzung der aktuellen Seitwärtskonsolidierung.