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Von der TraderFox Redaktion 07.06.2022 Blog

Chartanalyse Meta: tiefgreifende Probleme im Konzern - das ist für einen Turnaround notwendig!

Um zu erkennen, dass beim Social-Media Giganten Meta Platforms (WKN: A1JWVX) längst nicht mehr alles rund läuft, genügt ein Blick auf den Aktienkurs. Die Aktie befindet sich im Korrekturmodus und notiert derzeit rund 50 Prozent unter seinen Höchstständen von vor neun Monaten. Doch die schlechten Nachrichten bleiben nicht aus. Nun wurde verkündet, dass die Zuckerberg-Mentorin und COO Sheryl Sandberg überraschend zurücktritt. Seit dem Jahre 2008 ist Sheryl Sandberg hinter Mark Zuckerberg die Nummer 2 im Management.

„Es ist das Ende einer Ära. Nach 14 Jahren tritt meine gute Freundin und Partnerin Sheryl Sandberg als COO von Meta zurück“, sagt Zuckerberg. „[…] sie formte unsere Managementkultur und brachte mir bei, wie man ein Unternehmen führt.“ Der CEO betonte nochmals deren Wichtigkeit für das Unternehmen: „Als Sheryl 2008 zu mir kam, war ich erst 23 Jahre alt und wusste kaum etwas über die Leitung eines Unternehmens. Wir hatten ein großartiges Produkt entwickelt - die Facebook-Website -, aber wir hatten noch kein profitables Geschäft, und wir kämpften mit dem Übergang von einem kleinen Startup zu einem echten Unternehmen.“ Sandberg tritt nach einer Übergangszeit vom Posten des COO zurück, bleibt jedoch im Board of Directors.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich Meta mehr oder minder am Rande eines Abgrunds: im Zuge der laufenden Korrekturbewegung steuerte die Aktie den Aufwärtstrend ausgehend von den Tiefs von Ende 2018/Anfang 2019 sowie Anfang 2020 in Kombination zum GD100 (monthly) an. Die Chancen für eine Bodenbildung mit einem anschließenden Turnaround-Versuch stehen im Big-Picture jedoch nicht schlecht. Seit einigen Monaten versucht sich die Aktie in dieser Zone an einer Bodenbildung. Die Zone wird noch durch den Bereich der Oberkante der Konsolidierung aus den Jahren 2018 bis 2020 verstärkt. Die Slow Stochastik sowie das MACD-Histogramm würden zumindest eine Stabilisierung befürworten.

Gelingt es Meta den Widerstandsbereich bei ca. 200 USD nachhaltig zu überwinden, besteht zunächst ein weiteres Aufwärtspotenzial bis in den Beriech von 243 USD. In einem solchen Fall wäre wieder mit sukzessiv anziehenden Kursen zu rechnen. Kann sicht Meta hingegen nicht in der derzeitigen Unterstützungszone stabilisieren und verlässt den Aufwärtstrend nach unten, könnte sich ein übergeordneter Abwärtstrend etablieren.