Die Coronakrise hat die Weltwirtschaft beinahe vollständig im Griff. Nahezu jede Aktie geriet dabei massiv unter Druck. Dem wurde auch nicht der Konzern von Siemens (WKN: 723610) verschont. Doch Konzernlenker Joe Kaeser erklärte, wegen der Coronapandemie keine Stellen abzubauen und bekräftigte dies aufgrund von ausreichend liquider Mittel sowie vollen Auftragsbüchern. Alleine der Auftragsbestand beläuft sich derzeit auf noch fast 150 Mrd. EUR. Die Cashpolster beliefen sich im vergangenen Jahr noch auf 13,72 Mrd. EUR.

Aus charttechnischer Sicht gelang die erste Gegenbewegung nach dem Corona-Peak ab dem Unterstützungsbereich von ca. 60 EUR. In dieser Zone befindet sich u.a. ein spannendes Doppeltief aus den Jahren 2011 und 2012. Schnell konnte sich die Aktie im Zuge der Rebound-Bewegung über das 61,8er Fibonacci-Retracement bei ca. 71,28 EUR zurückkämpfen. Wird diese Zone nachhaltig unterboten, droht ein erneutes Testen der zuletzt generierten Tiefs. Bullisch werde ich allerdings erst wieder, sofern auch der GD200 (monthly, aktuell bei ca. 83 EUR) in Kombination zu den Horizontalwiderständen in der gleichen Kursregion nachhaltig überwunden werden können. Dann befindet sich das nächste Kursziel im Bereich von 100 EUR. Bis das nächste Kursziel bei ca. 120 EUR erreicht werden kann, wird es aus meiner Sicht jedoch noch einige Zeit dauern. Die Slow Stochastik auf Monatsbasis signalisiert mir derzeit, keine übergeordneten Maßnahmen durchzuführen.